Wie ihr vielleicht wisst, trage ich sehr gerne Ketten - okay, ich gebe zu, damit bin ich nicht alleine :) Momentan gibt es aber wirklich die geballte Auswahl überall! Besonders cool finde ich es auch, wenn man die Ketten schön übersichtlich irgendwo hängen hat. Dafür habe ich mir den Kopf zerbrochen, das Internet durchforstet und kreative Ideen bei Freunden gesammelt; wirklich alles versucht. Da ich in einer Mietswohnung lebe und bald auch wieder ausziehe, wollte ich ungerne jetzt noch meine Wände demolieren. Die schönste Lösung wäre wohl ein riesiger Kerzenleuchter, leider aber eine zu teure Anschaffung "kurz" vorm Umzug - plötzlich kam die Erleuchtung.
Mein Klimt-Bild über dem Bett hat mich inspiriert: So ein Holzrahmen einer Leinwand wäre ideal! Sogar das schöne Bild im Jugendstil mit Ketten dekoriert, stelle ich mir ziemlich gut vor. Um das Werk - welches es eigentlich ja in jedem Ikea zu kaufen gibt - trotzdem nicht durchlöschern zu müssen, bin ich zu einem anderen Entschluss gekommen. Eine weiße Leinwand gibt es richtig günstig überall zu kaufen und darauf sticht der Schmuck eigentlich gut hervor.
Obwohl ich nicht denke, dass ich diese simple Schmuck-Einrichtung nun erfunden habe, bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden und wollte euch einfach daran teilhaben lassen. Noch schöner hätte ich eine schmale, längere Leinwand gefunden, aber beim Kettenaufhängen ist mir aufgefallen, dass es ja gar nicht soo viele sind; also passt die Leinwandgröße schon.
Falls irgendwer dieses einfache "Schmuck-Bild" nachmachen möchte, erkläre ich einfach mal meine Vorgehensweise, aber eigentlich kann das jeder machen, wie er möchte. So simple ist es.
So geht's:
- Benötigte Utensilien: Leinwand mit Holzrahmen (z.B. von Xenos für 2,50€), Hammer und Nägel
- Nägel in regelmäßigen Abständen, einer Seite entlang einschlagen. Die Abstände kann man gründlich bemessen, muss man aber nicht. Ich habe immer eine Daumenbreite Platz gelassen.
- Wie grade bzw. schief, gleichmäßig oder ungleichmäßig die Nägel sind, liegt an eurem handwerklichen Talent. An der oberen Kante festgeschlagen, damit der Schmuck garantiert hält.
- Ich habe nur einen dünnen Nagel in die Wand geschlagen und die Leinwand daran aufgehängt, so musste ich nur ein kleines Loch in die Wand machen. Schlauer wären allerdings zwei Nägel, damit das Bild durch die verschiedenen Kettengewichte nicht ständig hin und her rutscht.
- Ketten, Armbänder und anderen Schmuck beliebig an die Nägel hängen, fertig ist die neue Schmuck-Aufbewahrung. Wer viele Ohrringe trägt, kann diese ja einfach durch die Leinwand stechen.
Ob das für mich nun eine dauerhafte Lösung ist, weiß ich noch nicht. Ich hoffe noch immer in meinem späteren Leben auf einen fetten Kleiderschrank, wo dann auch extra so hübsche edle Schubladen für den Schmuck vorgesehen sind. Okay wahrscheinlich sollten dort dann auch wirklich teure Klunker liegen statt meines Modeschmucks. Haha.
Und wie bewahrt ihr euren Schmuck auf, wenn es nicht klassisch im Schmuckkästchen sein sollte? Immer her mit den Tipps :)